Der Beruf
Schuhmacher/-in - Das Berufsbild
Tätigkeiten im Überblick:
- Anfertigung handgemachter Schuhe nach Kundenwünschen.
- Orthopädischen-Schuhzurichtungen.
- Schuhreparaturen.
Vorteile der Arbeit als Schuhmacher/-in:
- Handwerk leben.
- Vielfältig arbeiten.
- Nachhaltiges schaffen.
- Unikate anfertigen.
- Verantwortung übernehmen.
- Traditionen lebendig halten.
Schuhmacher-Tätigkeiten im Detail:
Bei der Anfertigung von Maßschuhen ist es die Aufgabe des Schuhmachers einerseits den speziellen Wünschen des Kunden gerecht zu werden und andererseits das verwendete Material auf den Verwendungszweck hin abzustimmen.
Bei der Auswahl der Werkstoffe und ihrer Verarbeitung konzentriert sich der Schuhmacher vor allem auf die Gesunderhaltung der Füße und die Langlebigkeit der handgefertigten Schuhe, die aus dem hochwertigen Naturprodukt "Leder" gefertigt werden.
Der Schuhmacher nimmt an Schuhen aus der Serienfertigung Umarbeitungen und Änderungen vor, um den Konfektionsschuh der individuellen Gangart des Kunden anzupassen. Aufgrund seiner anatomischen Fachkenntnisse ist es Aufgabe des Schuhmachers, durch Anfertigen von Fußbettungen, Fußstützen und ähnlicher Hilfen individuell wirksam und nachhaltig zu helfen.
Die Schuhreparatur und Erneuerung getragenen Schuhwerks gehört neben den vorstehend beschriebenen Spezialaufgaben zur Alltagsarbeit im Schuhmacherhandwerk. Diese Tätigkeiten bestehen hauptsächlich darin, schadhafte Stellen am Schaft auszubessern, neue Sohlen, Decksohlen oder Innenfutter zu schaffen sowie Absätze zu erneuern oder zu korrigieren und somit den Tragekomfort zu verbessern.
Auch bei diesen Tätigkeiten erleichtern spezielle Maschinen diese oft zeitaufwendigen Arbeiten. Der Einsatz dieser, die Handarbeit unterstützenden Maschinen, setzt voraus, dass der Schuhmacher diese Geräte und die Techniken in vollem Umfang beherrscht, um alle anfallenden Arbeiten fachgerecht ausführen zu können.
Darüber hinaus ist der Schuhmacher selbstverständlich Fachberater für alle fußgesundheitlichen Fragen am und um den Schuh.
Zukunft als Schuhmacher/-in?
Ja, wir Schuhmacher haben, wie andere Handwerksbereiche auch, landauf und landab ein großes Problem. Wir haben einen hohen Altersdurchschnitt. Das bedeutet, dass uns der Nachwuchs fehlt, und dadurch auch die Zukunft vieler Betriebe auf dem Spiel steht.
Aber: Wer sich für den Beruf begeistern kann, Einsatz zeigt und sich ggf. auch vorstellen kann, selbständig zu arbeiten und neue Wege zu gehen, kann das große Potenzial im Handwerk für sich nutzen.
Handgemachte Qualität wieder im Trend
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein stehen zunehmend im Fokus der Gesellschaft und damit auch die Wertschätzung für qualitative, langlebige Produkte.
Das sollten wir als Schuhmacher für uns nutzen und Konsumenten dazu anregen, nachhaltige Qualitätsschuhe zu kaufen und diese reparieren zu lassen, um weniger Müll zu produzieren und Ressourcen zu sparen.